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Alle Jahre wieder: Smart Toys als Weihnachtsgeschenk für Datenräuber und Cyberattacken

Aktualisiert: 2. Jan.

Zu Weihnachten kommen viele neue Spielzeuge in die Kinderzimmer, viele davon werden Zugänge über Bluetooth haben oder gar ins Internet gehen. Eltern sollten sich darüber bewusst sein, dass manche Geräte ganz ohne Anmeldung auch mit Dritten kommunizieren können oder genutzt werden können, die Wohnung abzuhören oder Bilder zu erhalten aus Drohnen und Kameras in Spielzeugen.


Viele Spielzeuge verfügen über unterschiedliche Sensoren, über die sie sensible Daten aufzeichnen und versenden können, etwa eine Kamera oder ein Mikrofon. Manche Geräte haben auch gar keine Passwort-Lösung und der Login ist problemlos möglich. Drohnen können ggf. Bilder an Dritte übermitteln, nicht nur von der Wohnung sondern auch von Personen. Es genügt bei manchen Geräten, in der Nähe zu sein und schon kann sich der Nachbar mit dem Toy verbinden!

Viele Geräte hören laufend mit, egal wer spricht, ob Kinder spielen oder brabbeln oder sich die Eltern über ihre Kontoverbindung unterhalten. Die Kommunikation geht i.d.R. über das eigenen W-Lan und damit könnten im Worst Case auch andere Geräte betroffen sein.

Manche Hersteller nutzen Regelungslücken bzgl. Zulassung, machen aus Zeit- und Kostengründen keine großen Anstrengungen im Bereich der Sicherheit oder ignorieren rechtliche Anforderungen im Bereich Datenschutz.


Was ist zu tun?


In jedem Falle empfehlenswert ist es, vorab eine Recherche zu den geplanten Spielzeugen zu machen, um zu erkennen, welche Gefahren vorhanden sind und sich dann ggf. gegen den Kauf oder für ein anderes Modell zu entscheiden. Die Geräte sollten selbst keine unkontrollierten Verbindungen mit dem Internet aufnehmen, ein ausreichendes Passwort-Management haben und bei der Bedienung dem Nachwuchs keine Möglichkeiten geben, die Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen.


Und wenn es denn genau ein spezielles Spielzeug mit Internet-Zugriff sein muss, sollten die Eltern die nötigen Einstellungen selbst vornehmen. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte die Wahl vielleicht auch überdenken und auf die Internetanbindung verzichten oder ganz "analog" bleiben!


Achtung: Auch Eltern haben ggf. Spielzeuge wie Drohnen oder moderne Sextoys, die mit dem Internet verbunden sind, Kameras und Sensoren haben, auch diese tragen Risiken. Wer will seine intimen Bilder oder Geräusche im Internet sehen und sich gar erpressen lassen?


Mehr Informationen dazu finden sich bei beim Bundesamt für Informationssicherheit.



Zudem hat sich das BSI 2022 in einem Podcast "Update Verfügbar" mit vernetzten Spielzeugen beschäftigt und auch Recherchen der Stiftung Warentest einbezogen, dieser ist weiter aktuell.





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